Macht mit beim International Coastal Cleanup! Weltweit ruft die US-amerikanische Umweltschutzorganisation Ocean Conservancy zur Strandreinigung auf. Auch wir sind wieder dabei und würden uns über helfende Hände freuen.
Denn trotz regelmäßiger Reinigung bleibt noch eine Menge Abfall liegen. Besonders kleine Plastikteile gehören nicht in den Strandsand. Sie können dort Küstenvögel zum Verhängnis werden. Gelangen sie erst ins Meer, gefährden sie seine Bewohner und schließlich auch uns selbst.
Der nächste International Coastal Cleanup Day ist am 15. September 2018.
Eine Armada ausgestattet mit weithin sichtbaren orangenen Müllsäcken und Klemmbrettern zog am International Coastal Cleanup Day über den Strand von Warnemünde. 40 fleißige Sammlerinnen und Sammler beteiligten sich an der Strandreinigungsaktion (engl. Coastal cleanup) zu der die NAJU Rostock bereits zum 5. Mal aufgerufen hatte. Von Strandaufgang 31 diesmal Richtung Osten nach Warnemünde bis zum 23. Strandaufgang sammelten sie all das auf, was dort nicht hingehört und für Meeres- und Strandbewohner und schließlich auch für uns Menschen zur Gefahr werden kann. 80,5 kg wurden so zusammengetragen. Schlafsack, Jacke, Hose, Gürtel, Schuhe, Hemd, Kondome, eine Sporttasche und sogar Ausweispapiere zählten zu den kuriosen Fundstücken, die zu Spekulationen über das Schicksal des Besitzers anregten. Vor allem aber landete Plastik wie Verpackungsmaterial, Flaschenverschlüsse, Strohhalme, Spielzeug und Einweggeschirr in den Müllsäcken. Zahlenmäßiger Spitzenreiter waren wie voraus geahnt die Zigarettenkippen. Trotz Strandaschenbecher entfernten wir noch über 1600 Stummel.
Wir bedanken und herzlich bei allen Helferinnen und Helfer!
Am Mi 20.09. befassen wir uns bei einem NAJU-Infoabend mit der Kampagne "NABU macht Meer". Interessierte sich herzlich ab 18 uhr in die Ökovilla (Hermannstr.36) eingeladen.
Kippen, Kippen, Kippen - das war die Antwort auf die Frage, was in den Müllsäcken gelandet war. Über 30 freiwillige Sammlerinnen und Sammler hatten sich zum International Coastal Cleanup Day 2016 auf die Suche nach den Hinterlassenschaften der Strandbesucher gemacht, die nicht im Mülleimer entsorgt wurden. Zwischen Abschnitt 31 und 34 schärften sie die Augen besonders für Kleinteile und fanden nicht nur unzählige Zigarettenfilter, sondern auch Flaschenverschlüsse, Lebensmittelverpackungen, Flaschen, Getränkedosen und was sonst noch so bei einem Picknick übrig geblieben sein könnte. Sogar ein Grill und Schlafsack, gleich mehrere Badehosen, und Badeschlappen sowie Hygieneartikel und Batterien wurden aus dem Sand und dem angrenzenden Grünstreifen entfernt. Aber auch Angelschnüre und Netzreste zählten zu den Fundstücken. Insgesamt 33 kg sind so zusammengekommen. Ein herzliches Dankeschön geht an alle Helferinnen und Helfer, die vor Ort, aber auch organisatorisch im Hintergrund die Sammelaktion unterstützt haben.
Über 40 Helfer beteiligten sich 2015 an der Strandreinigungsaktion zum International Coastal Cleanup Day in Warnemünde. Über 55 Kilogramm Müll haben wir gemeinsam vom Strand entfernt, obwohl hier auch außerhalb der Saison regelmäßig professionell gereinigt wird. Wir freuen uns zwar, dass die Menge im Vergleich zu den Vorjahren an "unserem Sammelstrand" zwischen Dünenaufgang 31 und 34 geringer war. Dennoch haben wir immer noch zahlreiche Luftballons, Feuerzeuge, Kunststoffverpackungen, Flaschen oder Badelatschen gefunden. Bei Zigarettenstummel haben wir auch diesmal irgendwann aufgehört zu zählen.
Eine Woche später befreiten etwa 30 Freiwillige einen ungefähr 4km langen Strandabschnitt in Kühlungsborn von unglaublichen 91 kg Müll. Darunter fünf Einweg-Aluminium-Grills, einen Fahrradreifen und sogar eine hochkalibrige Munitionshülse. Vielen Dank an die fleißigen Helferinnen und Helfer!
Vielen Dank an alle fleißigen Helfer und Helferinnen, die so tatkräftig am International Coastal Cleanup Day an der mecklenburgischen Ostseeküste Müll gesammelt haben. Besonders freut uns, dass es in Kühlungsborn eine gelungene Premiere gab und sich der Cleanup in Warnemünde beim zweiten Mal noch größerer Resonanz erfreute.
Es hat sich gelohnt! Zu den größten Fundstücken zählten in Kühlungsborn ein Schlauchboot und ein Fahrrad. In Warnemünde haben wir ein Zelt, einen Grill und eine riesige Plane eingesammelt. Jede Menge Plastikverpackungen und Zigarettenkippen konnten wir an beiden Stränden auflesen. Zu den kuriosesten Hinterlassenschaften zählten feine Damenunterwäsche und eine Perücke.
Viele haben im Vorfeld unserer Müllsammelaktion am Warnemünder Strand gesagt: Das lohnt sich doch gar nicht. Da wird doch regelmäßig gereinigt. Ja, das stimmt. In der Sommersaison, also bis zum 15. September, sorgte die Tourismuszentrale vom Strandaufgang 34 im Westen Warnemündes bis nach Markgrafenheide im Osten dafür, dass allmorgendlich der Müll am Strand entfernt wurde. Im Winter wird dann immerhin noch drei Mal in der Woche sauber gemacht, teilte uns Herr Schult von der Tourismuszentrale mit.
Weltweit bringt immer mehr Müll das Leben in und am Meer in Gefahr
Na gut, haben wir gedacht, wir wollen uns trotzdem am International Coastal Cleanup Day beteiligen. Weltweit hatte eine amerikanische Meeresschutzorganisation zu diesem „Küstenputztag“ am 21. September aufgerufen. Denn andernorts sieht es nicht so aufgeräumt und sauber an den Stränden aus. Ob an der Küste oder im Meer der Müllberg wächst, und wird zunehmend zur Gefahr für Tiere und Umwelt. Vögel und Robben verheddern sich in Verpackungsresten und Schnüren, Fische und Wale nehmen Plastik und anderen Abfall als vermeintliche Nahrung auf und verhungern oder vergiften sich dabei. Ein guter Anlass also, um auf dieses Problem aufmerksam zu machen. Bei den lokalen Medien stieß unsere Aktion auf Interesse.
Zigarettenstummel und Plastikverpackungen am Warnemünder Strand
Und auch einige Helfer schlossen sich uns an. Zu zwölft standen wir schließlich am Nachmittag am Strandaufgang 31. Hier hatten wir im Sommer schöne Badetage verbracht. Erst kürzlich konnten wir hier sogar eine Robbe beobachten. Augenscheinlich sehr sauber erwies sich der Strand dann aber doch als Fundgrube für Flaschendeckel, Lutscherstile und Plastikverpackungen. Wir notierten alles auf einer Strichliste. Bei den Zigarettenstummeln haben wir es jedoch schnell aufgegeben. „Wenn ich für jede Kippe einen Cent bekommen würde, könnte ich mir bald ein Eis kaufen“, sagte Frau Hamann, die uns beim Sammeln half.
Während im Sand vor allem kleinteiliger Müll zu finden war, wurden die Müllsäcke beim Durchforsten der angrenzenden Büsche schnell voll. Hier wurde der Abfall nach einem Picknick wohl direkt über die Schultern nach hinten geworfen. Doch auch wenn Gras drüber wächst, verschwindet der Abfall nicht. Sogar eine Flasche aus DDR-Zeiten landete so im Müllsack. Vier Grills, eine Grillzange, Teebeutel, unzählige Flaschen und Verpackungsmaterial haben wir aus dem Naturraum entfernt.
100 Kilogramm Müll an zwei Strandabschnitten
Insgesamt etwa 100 Kilogramm Müll haben wir innerhalb von zwei Strandabschnitten gesammelt. Als wir nach zwei Stunden Pflaumenkuchen und Kekse mampfend auf die vielen vollen Müllsäcke blickten, waren wir erstaunt, wie viel es doch geworden war.
Der International Coastal Cleanup ist eine Initiative der gemeinnützigen Organisation Ocean Conservancy aus den USA.
mehrhttp://www.oceanconservancy.org
Zum Thema Plastikmüll im Meer informiert der NABU
http://www.nabu.de/themen/meere/plastik/
Einen interessanten Beitrag zur Gefahr von Mikroplastik gibt es auch in der aktuellen Zeitschrift "Meer und Küste" herausgegeben vom EUCC-Deutschland auf Seite 24.
http://eucc-d-inline.databases.eucc-d.de/files/documents/00001146_MuK_2013_komplett_ebook_web.pdf
Die NAJU hat mit Trashbusters ein Projekt zum Thema Abfall und Abfallvermeidung