Aktuelle Infos Groter Pohl

22 ha Bau-bedrohte Grün-und Gartenflächen an der Innenstadt zw. Südring und Erich-Schlesinger Straße


OB Kröger macht aktuelle Pläne für "wilde" Flächen transparent + Bürgerschaft lehnt Beirat Groter Pohl ab

Vom 14.6.24

 

Die Bürgerschaft beriet am 12.6.2024 über den Antrag "Beirat Groter Pohl"

 

Im Mitschnitt der Sitzung kann man die Inhalte von Minute 41 bis 1:09 nachhören:

https://www.youtube.com/watch?v=CImRV1LatD8

 

Die zugehörigen Dokumente (Anträge + Stellungnahme d. Verwaltung) sind hier zu finden:

 

https://ksd.rostock.de/bi/vo020?VOLFDNR=1026748&refresh=false&TOLFDNR=7200612

Nach knapp 30 Minuten Rede und Gegenrede lehnte die Bürgerschaft die Bildung eines Beirates ab - weder für die Begleitung der B-Planung noch für die Begleitung einer danach ggf. folgenden Konzeptausschreibung.

Die Begründungen der ablehnenden Fraktionen waren:

- Sie bringen der Verwaltung vollstes Vertrauen bei der schnellst möglichen B-Planung entgegen. (Sie gedenken also dann wohl auch, den Ergebnis-B-Plan kritiklos hinzunehmen...), damit dort endlich der "dringend nötige" Wohnraum geschaffen werde.

- Jegliche Verzögerungen durch gemeinsame Gesprächsrunden (die auch inhaltlich keine neuen Erkenntnisse bringen würden) lehnten sie ab.

Unbedingt im Ganzen hören sollte man die Rede der OBin Eva-Maria Kröger ab Minute 47! 
Sie bezog sich darin überhaupt nicht auf den Antrag bzgl. Beirat Groter Pohl
sondern holte tief Luft und machte die aktuellen Pläne zum Umgang mit den verfallenen Hütten und
die Probleme der späteren Erschließungsfinanzierung transparent. -> wichtige Aussagen: - Die Option: Genossenschaften kaufen die für Wohnen vorgesehenen Flächen

(aktive KGA Pütterweg also nicht...!?!) und bauen dort so, wie SIE es wollen steht ganz real gegen die Option: Stadt erschließt "diese riesige Fläche" selber teuer und macht - wie beschlossen -
dann Konzeptausschreibungen (incl. autofrei, Dachbegrünung, etc...) und Erbbaupacht
-> Zitat Kröger: "Da prallen zwei Welten aufeinander!"
- Auf der Fläche der ehemaligen KGA Ernst-Heydemann (die 4 ha wilde, verfallende Fläche)
sollen ab Ende der Vogelbrutzeit 2024 die ersten Hütten abgerissen werden
(Stück für Stück mit "kleinem Gerät" und mit Rücksicht auf Naturschutz)
-> Dazu sollen vorher geschützte Tiere umgesiedelt werden. - Asbestbelasteter Boden soll dort dann abgetragen u. fachgerecht entsorgt werden.
- Bei den 3-4 "anders genutzten" Hütten müsse man frühzeitig mit den Menschen reden.
- Die 2. B-Plan-Auslegung wird frühestens Anfang 2025 kommen.

Hinweis: Die Inhalte des letzten Beitrags (Einsicht aktualisierte Gutachten) sind ggf. hinfällig, da im Zuge der aktuellen B-Planerstellung vermutlich ein wieder neuer AFB erstellt wird. Informationen zu laufenden Verfahren muss die Verwaltung auf Anfrage aber nicht geben. Daher neue Infos dazu ggf. erst Ende des Jahres möglich.

 

Dies ist die Karte der ehemaligen KGA Ernst-Heydemann am Groten Pohl - die wilde, verfallende Fläche.

(Die Straße mit der Nr. 6 ist der Südring Ecke Stadthalle)

Alle PächterInnen verließen dort wegen Kündigung und Übergabe an die Stadt (Liegenschaftsamt) ihre Parzellen bis Ende 2018. Mitte 2019 umzäunte die Stadt die Fläche und brachte "Betreten Verboten"-Schilder an.

Nördlich davon besteht nach wie vor die KGA "Pütterweg" mit 100 aktiv bewirtschafteten Parzellen.

Westlich davon bestand bis Ende 2018 noch die KGA "Groter Pohl". Alle Hütten und die meisten Bäume wurden dort 2018/19 abgerissen und gerodet. Die Fläche wurd nie umzäunt.


Ergebnis Einsicht in aktualisierte Gutachten

Beitrag von 1/24

Fehler bzw. Fehlstellen aus dem ersten Entwurf des B-Planes (von 12/2028) wurden überarbeitet:

- zusätzliche Kartierung geschützter Bäume auf Flächen der Kleingärten

- Erneute Kartierung geschützter Arten und neuer Artenschutzfachbeitrag (AFB)

Beide neuen Unterlagen zeigen, dass der Wert der Natur am Groten Pohl im 1. Entwurf des B-Planes stark unterschätzt worden war. BeidesEdie detaillierten Pläne zum Planungsstand für das Areal sowie ein umfangreiches Konzeptpapier zum Durchblättern ausgestellt.Es die detaillierten Pläne zum Planungsstand für das Areal sowie ein umfangreiches Konzeptpapier zum Durchblättern ausgestellt.die detaillierten Pläne zum Planungsstand für das Areal sowie ein umfangreiches Konzeptpapier zum Durchblättern ausgestellt.die detaillierten Pläne zum Planungsstand für das Areal sowie ein umfangreiches Konzeptpapier zum Durchblättern ausgestellt.

Baumkartierung

Hier rechts (Bild aus der Akteneinsicht von 7/23):

Bestandsplan Bäume/ Baumerfassung -Stand 23.11.2018 vom BHF Landschaftsarchitekten GmbH

Dies ist Teil der Grundlagen für den Grünordnungsplan (GOP), in dem Ausgleich und Ersatz für die in Anspruch genommene Natur festgelegt wird. 

Die Erarbeitung des GOP ruht aber noch, bis der 2. Entwurf des Bebauungsplanes fertig ist (Ende 2024). 

Ausgestellt wurde im Sommer 2023 nur der "Funktionsplan" - eine Vorstufe des B-Planes!

Auf der Karte zu sehen ist, dass die Bäume auf der Hälfte der Fläche des aktiven Kleingartenvereins "Pütterweg e.V." (geplant für SO2 und SO3), noch nicht kartiert wurden - dort sind keine Bäume verzeichnet, es befinden sich dort aber genau so viele wie drum herum.

Trotzdem ist nun die große Anzahl geschützter - und daher zu ersetzender - Bäume im Gebiet zu erahnen (im ersten Entwurf waren KEINE Bäume in Kleingärten kartiert worden).

Allein entsprechend der bisher unvollständigen Kartierung, müssten 841 junge Bäume (Stammumfang 12-14 cm) ersatzweise ortsnah neu gepflanzt werden, wenn die ganze Fläche wie bisher geplant in Anspruch genommen werden würde.

Artenschutzfachbeitrag

Bilder aus der Einsicht 10/23

- Das Gutachten wurde erstellt von der Ökologische Dienste Ortlieb GmbH; datiert von 2/21

Unter den 15 vorgeschlagenen notwendigen Vermeindungsmaßnahmen ist in Maßnahme 12 der Erhalt des gesamten nördlichen Untersuchungsraumes auf 8 ha enthalten, um dem erheblichen Lebensraumverlust auf der restlichen Fläche entgegen zu wirken. Die erfassten Tiere, die von der Umsetzung des B-Planes betroffen sind, sollen dorthin abwandern oder umgesetzt werden.


Ausstellung des Funktionsplanes Groter Pohl ab 10.7.23

Laut Pressemitteilung des Rathauses vom 7.7.23 wird der aktuellen Planungsstand für die Bebauung des Groten Pohls ab dem 10.7.  am neuen Markt öffentlich ausgestellt. 

In einem neuen, sogenannten "Stadtbauhaus" am Neuen Markt 11 sollen in Zukunft häufiger städtebauliche Themen präsentiert werden, um den RostockerInnen "die Möglichkeit zu geben, sich zu informieren und mitzudiskutieren." 

Es soll dort auch ein Gästebuch geben, in das die BesucherInnen Anregungen, Hinweise und Kritik schreiben könnten.

Außerdem gäbe es am Donnerstag, dem 13.7. zwischen 15 und 18:00 die Möglichkeit, mit dem Leiter des Projektes zu sprechen. 

 

Zuverlässige Unterlagen zum Bestand an geschützten Biotopen, Bäumen und Arten und deren gesetzlichem Ausgleich und Ersatz werden aber dort noch nicht zu finden sein. Da bei der ersten Infoveranstaltung am 23.5.23 (siehe unten) Fragen zum geplanten Ausgleich von wertvollen Naturflächen nicht beantwortet werden konnten, bat der NABU Mittleres Mecklenburg im Nachgang beim Amt für Stadtgrün um Einsicht in die diesbezüglichen Unterlagen. Ergebnis siehe oben.


"Funktionsplan Groter Pohl" wird vorgestellt

Dazu noch der Hinweis:
Dies ist ein ganz wichtiger und lange erwarteter Termin. Es ist (seit Aufstellungsbeschluss 2016) die erste informelle Bürgerbeteiligungsveranstaltung über die Planungen in diesem Gebiet.
Die Aussicht, dass im Anschluss auch "Fragen gestellt und Hinweise gegeben werden können",

lässt darauf hoffen, dass unser Anliegen - der Erhalt von Grünflächen im Gebiet - insbesondere der aktiven Gärten der KGA "Pütterweg e.V." - ernsthaft berücksichtigt werden könnte.
Vor allem, wenn viele TeilnehmerInnen diesen Wunsch dort äußern ;-)


SIXT will nicht mehr am "Groten Pohl" bauen,

(19.10.22) sondern auf der anderen Seite des Südrings am "Kesselborn" (Grünfläche westlich des Hauptbahnhofes!

Diese Fläche gehört bereits der OSPA und es liegt ein Vorentwurf für einen Bebauungsplan vor, der am 26.10. auch der Bürgerschaft zu Kenntnis gegeben wird. Laut Zeitungsberichten - unter anderem von der Stadtteilzeitung Südstern - möchte SIXT den Bau für die Zusammenlegung seiner beiden Verwaltungsstandorte in Rostock nun dort verwirklichen.


Ergebnis frühzeitige Bürgerbeteiligung "Schulcampus Groter Pohl"

Seit dem 2.6.22 ist das abgestimmte Wortprotokoll aus der frühzeitigen Bürgerbeteiligung im Ortsbeirat Südstadt am 5.5. im ksd zu finden.

In der Sitzung selbst wurde nicht die genaue Karte gezeigt, die jetzt als Anhang zu diesem TOP verfügbar ist (obwohl sie das Datum 21.5.21 trägt, also am 5.5.2022 bereits vorlag).

Während der Sitzung wurde nur die Gesamtübersichtskarte des Groten Pohls entspr. Entwurf hcz vom  Dezember 2021 (Vorstellung Mobilitätskonzept) gezeigt.

Es war während der Sitzung  auch nur sehr begrenzt möglich als BürgerIn Fragen zu stellen. Es war nicht möglich, Stellungnahmen zur vorgestellten Planung abzugeben.

Angekündigt durch das Amt für Stadtplanung wurde eine nächste öffentliche Informationsveranstaltung zu dem Plan für den Schulcampus in Richtung Herbst 2022.

Der Orstbeirat hat zugestimmt, dass die Planung für den Bereich "Schulcampus Groter Pohl" ohne Aufstellungsbeschluss durch die Bürgerschaft fortgeführt und also als nächstes bereits als Satzungsbeschluss vorgelegt werden darf.

 

Grundsätzlich kann (und sollte!) man aber immer Fragen und / oder Stellungnahmen zu einer Planung, egal in welcher Phase, an das Amt für Stadtplanung richten.

Mögliche Fragen zu dieser Planung wären z.B.

- Inwieweit werden die heutigen naturräumlichen Gegebenheiten (Biotope, Baumbestände) in der Schulcampusplanung berücksichtigt? (im Grünordnungsplan von 2018 sind Lage, Art und Größe einiger, aber nicht aller Bäume auf der geplanten Schulcampusfläche zu finden, siehe GOP-Ausschnitt unten)

- Welche Möglichkeiten gibt es oder wurden geprüft, um den Flächenbedarf der Bebauung zu verringern und damit möglichst viele heutige wichtige Nutzungen an Ort und Stelle zu erhalten? (z.B. Wegfall das Kita-Bedarfes auf Fläche der heutigen Moschee, )

- Muss es eine übliche Sporthalle (auf der Fläche des heutigen interkulturellen Gartens) mit nur einer Etage = nur einer Nutzung sein oder wäre ein 2. Geschoss möglich (wie bei neu geplanter Sporthalle am Kesselborn) und damit der Erhalt des IKG auf seiner heutigen Fläche?

- Müssen die "Landschaftssitzstufen" nördlich des Sportplatzes auf Kosten von wertvollen Biotopen (für streng geschützte Zauneidechsen) und alten Obstbaumbeständen errichtet werden?


Freiraum-Garten-Fest am 14.5.22

Die Grünflächen am Groten Pohl und die Gärten in der KGA Pütterweg leben und starten in den Frühling!
Wer sich davon überzeugen möchte, ist herzlich eingeladen zum Frei Raum-Tag am 14. Mai.
Kommt und genießt das frische Grün, die blühenden Bäume, hört die Vögel zwitschern und die Bienen summen. Alles fast mitten in der Stadt.
Macht zum Beispiel Picknick vor Ort, bringt euch mit euren Ideen ein. Alles ist möglich: Spiele, Kultur, Kreativität, Naturerkundung, Spaß, Kommunikation.
Ihr müsst euch nicht anmelden, die Gärten und Freiflächen sind ab 11 Uhr geöffnet.
Einige Künstler haben bereits zugesagt. Vom NABU gibt es z.B. Wildkräuter- und Vogelstimmenwanderung (zugleich Aufnahmen für die Stunde der Gartenvögel:)


Frühzeitige Bürgerbeteiligung - OBR Südstadt für die 5 ha "Schulcampus Groter Pohl"

Am Donnerstag, dem 5.5.2022 soll im Rahmen der Sitzung des Ortsbeirates Südstadt der aktuelle Planungsstand für den sog. "Schulcampus Groter Pohl" vorgestellt werden. Laut Aussagen des Amtes für Stadtplanung während der Beschlussfassung zum Vorgezogenen B-Plan für SIXT (1 ha angrenzend an Kaufland, siehe Beiträge Januar), soll auch diese etwa 5 ha große Teilfläche  als vorgezogener B-Plan herausgelöst werden. Sie betrifft den Bereich ab dem Kreisverkehr Albert-Einstein Str. / Nordkante Feuerwehr bis zur Bahnlinie nach Wismar und östlich bis an die KGA Pütterweg. Heute befinden sich dort die Rostocker Moschee und einige Gewerbegebäude, der Garten der HWS, der NAJU-Garten und der interkulturelle Garten sowie knapp 10 Parzellen der KGA Pütterweg.

 

Die Tagesordnung der Ortsbeiratssitzung, die ab 18 Uhr im Rathaus stattfinden wird, ist hier im kommunalen Sitzungsdienst einsehbar. Es sollen aber erst im Protokoll im Nachgang online die Unterlagen dazu zur Verfügung gestellt werden.

 

Ein kleiner Eindruck vom mglw. zugrunde gelegten städtebaulichen Entwurf des Büros hcz ist hier zu finden (Präsentation des Mobilitätskonzeptes zum Funktionsplan des "Wohn- und Sondergebietes am Südring" vom 23.11.2021 im Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus).

Der Ausschnitt des sog. Bereiches "Schulcampus Groter Pohl" ist auf dem Bild unten zu sehen.

 

Zur Einordnung

Eine frühzeitige Bürgerbeteiligung im Rahmen einer Ortsbeiratssitzung ist meist die erste (gesetzlich auch nur freiwillige) Möglichkeit als BürgerIn von den Inhalten einer Bebauungsplanung zu erfahren. Es ist gleichzeitig die letzte Möglichkeit, Stellungnahmen zu den Grundlagen der Planung abzugeben. Bei der später verpflichtenden formellen Bürgerbeteiligung während der 4-wöchigen Auslegung des B-Planes (nach abgeschlossener Planung innerhalb der Ämter), können abschließend Stellungnahmen abgegeben werden. Hierbei werden aber üblicherweise nur noch tatsächliche fachliche Fehler in der Planung berücksichtig (z.b. fehlende Kartierungen) und keine Wünsche, die die Grundzüge der Planung betreffen (z.b. Erhalt bestehender Bäume und Grünflächen, Bedarfe, Ziele der Planung).

 

Es fehlt kooperative Bürgerbeteiligung!

Der NABU Mittleres Mecklenburg e.V. und die Initiative Pütterweg bleibt! fordern gemeinsam eine groß angelegtes, informelles Bürgerbeteiligungsverfahren zur Planung für die gesamte Fläche "Groter Pohl" (siehe Beitrag vom Sommer 2021) . Bereits im Dezember hatte auf unseren Antrag hin der Beirat für Bürgerbeteiligung einen Stop der aktuellen B-Planung und den Start eines kooperativen Bürgerbeteiligungsverfahrens empfohlen. Leider ist diese Empfehlung bisher unkommentiert und unbeachtet in Verwaltung und Politik geblieben.

Daher ist die Ortsbeiratssitzung am 5.5. vorerst die einzige Möglichkeit, sich als BürgerIn noch vor Fertigstellung an der B-Planung für den Groten Pohl zu beteiligen.

 

Hinweise zur Sitzung (laut städtischem Anzeiger vom 29.4.22):

Die Sitzung findet mit Abstand und Maske statt. Plätze für Besucherinnen und
Besucher sind beim Ortsamt Mitte per E-Mail an silke.raddatz@rostock.de oder
katrin.wieden@rostock.de bis zum 5. Mai 2022 um 12 Uhr, zu reservieren

Presse zu SIXT am Groten Pohl und dem Beschluss der Bürgerschaft am 19.1.22

Ein Bericht zur Mahnwache und dem Beschluss der Bürgerschaft ist hier bei TV Rostock in den Nachrichten vom 21.1.22 zu finden.

Außerdem berichtete Radio LOHRO im Vorfeld der Bürgerschaftssitzung über unsere Mahnwache - hier zum Nachhören in der LOHRO Mediathek, sowie im Nachgang in der Sendung Umweltkonzentrat vom 26.1. über die Debatte in der Bürgerschaft. Dazu auch ein Kommentar der Initiative "Pütterweg bleibt!" zu der Zustimmung zum Grundsatzbeschluss für SIXT + Änderungsantrag (Inhalt siehe unten).

Außerdem steht im 0381 Magazin vom Februar auf einer Doppelseite (16/17) ein sehr kritischer Beitrag mit dem Titel "Groter Pohl und der Autovermieter SIXT".


Zwischenstand: SIXT darf weiter planen & Beirat empfielt BürgerInnenbeteiligung

Der Beirat für Bürgerbeteiligung hat über unseren Antrag im Dezember 2021 abschließend beraten und die Empfehlung an die Bürgerschaft ausgesprochen, ein kooperatives Bürgerbeteiligungsverfahren für den B-Plan am Groten Pohl zu starten. Darum haben wir mit diesem Plakat auf der Mahnwache am 19.1. vor der Stadthalle gesagt:

Daher sehen wir auch bessere Chancen, mithilfe von baldiger BürgerInnenbeteiligung auch bei der Ansiedlung von SIXT mitreden zu dürfen. Das ist angesichts der beschlossenen Wünsche der Bürgerschaft vermutlich auch nötig, damit diese nicht in Vergessenheit geraten (wie bei Kaufland) oder immer wieder verschoben werden auf den nächsten Beschluss, bis doch schon alles fest steht (wie bei fast jedem B-Plan).

Dies sind die Wünsche, die die Bürgerschaft der Zustimmung zum Grundsatzbeschluss für SIXT am Groten Pohl am 19.1. mit auf den Weg gab.

In Langform hier im Kommunalen Sitzungsdienst nachzulesen.

Warum nennen wir das Wünsche und nicht verbindliche Auflagen?

Weil diese Ziele eben nicht in verbindlicher Form formuliert wurden, sondern als "soll".

Daher wurde der tatsächliche Beschluss, ob SIXT dort bauen darf, verlagert auf den Zeitpunkt, an dem der fertige Aufstellungsbeschluss zum vorgezogenen Baurecht für SIXT vorliegt. Dann stehen die Fraktionen vor der Frage, ob sie den Beschluss dann ablehen, wenn die Wünsche nicht erfüllt wurden. Da nun wiederum die Wünsche äußerst unkonkret formuliert sind, ist ihre Erfüllung leider weit auslegbar.

Im Bild hier links findt sich unter den 4 Wünschen für SIXT heute noch ein Rückblick zu den ursprünglichen Wünschen von 2009 für die Entwicklung der Flächen, wo heute Kaufland, Ärztehaus und Tankstelle stehen...

Die auch hier sehr offene Formulierung "die Südstadt insgesamt zu stärken", muss damals wohl als Beweis gereicht haben, damit diese Ansiedlungen als Wunscherfüllung gesehen und genehmigt wurden.


Mahnwache 19.1. 15:30 Stadthalle

Die dritte und  letzte Mahnwache gegen SIXT am Groten Pohl wird am 19.1. von 15:30-16:30 vor und  während der beschließenden Sitzung der Bürgerschaft stattfinden.

Für alle genauen Infos verlinken wir diesmal auf die Stadtgestalten-Seite der NAJU Rostock: https://stadtgestalten.org/naju/mahnwache-gegen-sixt-am-groten-pohl/

Besser können wir es hier auch nicht formulieren.


Wird jetzt das Wesen der B-Planung verändert?

Am 19.1. beschließt die Bürgerschaft, ob Sie grundsätzlich möchte, dass die Verwaltung weiter mit der SIXT SE Group in Rostock darüber verhandelt, dass Sie am Groten Pohl ihren neuen Bürokomplex bauen darf. Für uns als NABU ist natürlich jegliche Versiegelung wertvoller, innerstädtischer Grün- und Gartenflächen äußerst kritikwürdig. In diesem Fall jedoch befürwortet die Stadt hier aber sogar Pläne, die Ihren eigenen Entwürfen für den Groten Pohl entgegenstehen. Das ist hier unten in der Slideshow dargestellt.

Die Beschlussvorlage und ihre Änderungsanträge sind hier nachzulesen.

Die letzte öffentlich bekannte Fassung des B-Planes, wie auch unten verwendet, ist hier einzusehen.


Unser Abwägungsvorschlag für die Nutzung des Groten Pohls

Um die Ausschüsse und die Bürgerschaft bei ihrer verantwortungsvollen Abwägung zu unterstützen, haben wir  folgende Tabelle erarbeitet und zur Verfügung gestellt.

Download
Abwägungstabelle: SIXT - Grüner Gemeinwohl-Pohl - reine Naturfläche
Hier die Tabelle auch als pdf. Darin stehen auch die Links für die Quellenangaben zur Verfügung
Abwägung SIXT für Auschusssitzung 1_22.p
Adobe Acrobat Dokument 141.3 KB

Rückblick Mahnwachen für Stadtgrün statt Beton

An beiden kalten und nassen Tagen waren je 30-40 TeilnehmerInnen dabei mit fast ebensovielen Schildern & Bannern.  Radio LOHRO   , Ostseezeitung & NNN berichteten darüber.

Mahnwache 15-18 Uhr am 1.12.21 bei Regen und Wind vor der Stadthalle


Die Bürgerschaft tagt am Mittwoch, dem 1.12. ab 16 Uhr in der Stadthalle. In der darauffolgenden Sitzung, am 19.1.2022, soll sie sich für oder gegen das vorgezogene Baurecht für SIXT am Groten Pohl entscheiden. Wir werden JETZT schon klar machen, was wir fordern:

Der Ortsbeirat Südstadt soll seine Empfehlung  für oder gegen das vorgezogene Baurecht für SIXT am Groten Pohl bereits am 2. Dezember abgeben. Dabei werden wir mit einer Mahnwache vor dem Rathaus ab 17 Uhr Stellung beziehen:

 

Hinweis: Eine Ortsbeiratssitzung ist offen für alle EinwonerInnen, als Gäste zuzuhören und mit zu diskutieren. Anmelden zur Sitzung kann man sich unter peter.neumann@rostock.de. Coronabedingt sind die Plätze jedoch begrenzt.

Hier der umfassende Aufruf zu beiden Mahnwachen:

"Stadtgrün statt Beton! Bürgerschaftsbeschlüsse für BürgerInnen statt für SIXT und Investmentprofite am Groten Pohl"
Es ist Dezember 2021...Die Welt Hat noch die Chance, das Artensterben und die Erderhitzung so zu bremsen, dass unsere Kinder noch so gut leben könnten wie wir heute.
Doch das geht nur, wenn wir JETZT unsere Lebensgrundlagen schützen. Unsere Lebensgrundlage ist NICHT der erwartete Profit von Unternehmen.
KEIN wirtschaftliches Ziel darf jetzt wichtiger sein als das Leben der kommenden Generation.
Wir, die Initiative "Bei Beton Kein Pardon" stellen uns gegen die hochgradig klimaschädlichen Bebauung der letzten großen innerstädtischen Gartenflächen, Frischluftquellen und CO2-Senken der Hansestadt Rostock.

Wir fordern:
1. Intakte Gärten am Groten Pohl retten! (KGA Pütterweg, IKG, HWS)
2. Grünflächen für CO2-Bindung, Biodiversität und Klimawandelanpassung erhalten!
3. Nur klimaneutrale und gemeinwohlorientierte Nutzung!

Seit kurzem ist bekannt, dass ohne einen fertigen Bebauungsplan für den Groten Pohl plötzlich vorgezogenes Baurecht geschaffen werden soll für einen neuen Bürokomplex für den Autovermieter SIXT. Ein dreister Versuch, den Willen der BürgerInnen Rostocks zu umgehen um klaren Profitinteressen Vorrang zu gewähren.
Nur ein Baustein des "Umweltkonzeptes" einer Stadt, die den Hafen erweitern und lieb gewonnene Bäume fällen will.
Wir fordern daher am 01.12. ab 15Uhr und am 02.12. ab 17Uhr unsere VertreterInnen in der Bürgerschaft und im Ortsbeirat auf: "Werdet euch eurer Verantwortung bewusst und stoppt die Bebauung um jeden Preis."
Mit vor Ort: Rostock For Future, Extinction Rebellion, Initiative Pütterweg bleibt, NABU Mittleres Mecklenburg e.V.
NAJU Rostock uvm.

Wir freuen uns auf eure Unterstützung vor Ort.
Für ein Rostock mit Zukunft !

Die VeranstalterInnen erkennen die gleiche Würde aller Menschen weltweit an. TeilnehmerInnen, die Fake News verbreiten wollen, dürfen sich auf aktive, sachliche Gegenargumentation einstellen.
Die VeranstalterInnen stellen sich klar gegen rechtes Gedankengut! Ebenso sind sie sich den Gefahren der Corona Pandemie bewusst und wollen eine sichere Umgebung für alle Teilnehmenden schaffen. Personen die dies nicht anerkennen, sind ausdrücklich nicht erwünscht!


Offener Brief an die Bürgerschaft zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan für das Unternehmen "Sixt" am Groten Pohl

Gestern, am 16.11.2021, schickten wir gemeinsam mit den Initiativen Pütterweg bleibt!, Rostock for Future und XR Rostock einen offenen Brief an die Bürgerschaft, nachdem die Pläne zur Ansiedlung des Unternehmens Sixt am Groten Pohl in der Ostseezeitung veröffentlicht wurden. Die Beschlussvorlage dazu ist hier einsehbar:

Demnach berät als erstes der Ortsbeirat Südstadt am 2.12. in öffentlicher Sitzung darüber.

Am 19.1.2022 soll die Bürgerschaft dann den Beschluss fassen.


Offener Brief an die Mitglieder der Bürgerschaft der Hansestadt Rostock
Sehr geehrte Bürgerschaftsmitglieder,
wie wir aus den Medien erfahren, erarbeitet die Stadtverwaltung aktuell eine Beschlussvorlage zum
Bauvorhaben von Sixt auf dem Areal des Groten Pohls in der Südstadt. Sie als Bürgerschaftsmitglieder
sollen und werden über diese Beschlussvorlage abstimmen.
Wir sind entsetzt über das Vorgehen der Stadtverwaltung.
Jahrelang wurde die geplante Bebauung des Groten Pohls mit dem Bedarf an Wohnraum begründet.
Mittlerweile wurde die dafür herangezogene Bevölkerungsprognose nach unten korrigiert. Nun lesen
wir in der Beschlussvorlage, dass dieses für das Stadtklima wichtige und zentral gelegene Gebiet für
ein gigantisches „Sixt Innovation Center“ versiegelt werden soll. Ist das eine nachhaltige Stadtplanung
im Sinne der hier lebenden Menschen?
Eine klimabewusste Stadtentwicklung findet keine Berücksichtigung. Und das, obwohl im Hinblick auf
den Klimawandel die Notwendigkeit von urbanen Grünflächen und Frischluftschneisen insbesondere in
stark verdichteten Stadtgebieten mehrfach betont worden ist, etwa im Umwelt- und Freiraumkonzept
der Hansestadt. Die Erstellung des B-Plans liegt ganz in der Verantwortung der Hansestadt und zum
anderen hat genau diese beschlossen, bis 2035 klimaneutral zu werden. Dieses ambivalente Vorgehen
wirft bei uns Fragen auf.
Bürgerbeteiligung fand nur in minimaler formeller Form statt. Das Vorgehen ist für Bürger*innen der
Hansestadt nicht transparent. Die Wünsche, Ideen und Bedarfe der Stadtbewohner*innen werden
bislang nicht gehört.
Angesichts der existenziellen Bedrohungen durch den Klimawandel ist es fatal, wenn sich die
Bürgerschaft darauf bezieht, dass vor langer Zeit ein Beschluss zur Bebauung gefasst wurde. Die Welt
verändert sich rasant – insbesondere das Klima. Daraus entsteht ein unmittelbarer und sofortiger
Handlungsdruck. Das ist allgemeiner und im Mainstream angekommener Konsens. Entscheidungen
müssen den veränderten Gegebenheiten unserer Welt Rechnung tragen und ggf. revidiert werden. Sie
als Bürgerschaftsmitglieder haben es in der Hand. Beziehen Sie die Stadtbewohner*innen in die
Planung am Groten Pohl mit ein! Treffen Sie eine Entscheidung für das Klima, für die Zukunft dieser
Stadt und ihrer Menschen! Setzen Sie auf innovatives nachhaltiges Denken und Handeln! Machen Sie
einen Unterschied! Entscheiden Sie gegen ein „weiter so“ und für eine grüne Stadt am Meer!
Die Initiativen und Vereine:
Pütterweg bleibt!
Rostock for Future
Extinction Rebellion Rostock
NABU Mittleres Mecklenburg e.V.
NAJU Rostock

Übersichtsplan bearbeitet aus der Vorlage aus dem ksd


Neuigkeiten aus der Sitzung des Ausschusses für Stadt- und Regionalentwickung, Umwelt und Ordnung vom 11.11.2021

1. Die Stadtverwaltung bereitet schon für Januar einen Richtungsbeschluss für 
die Bürgerschaft vor für einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan am Groten Pohl
- also einer Teilfläche
nördlich von Kaufland oberhalb des Südrings - um dort
schneller Baurecht zu bekommen für
eine reine Gewerbefläche für das
Unternehmen Sixt.
(zur Info: Auch die Bauflächen für Kaufland und das Ärztehaus wurden damals auf diese
Weise aus dem B- Plan herausgelöst
.) 2. Außerdem will die Verwaltung die nordwestliche Ecke, also wo sich die
Moschee, die
HWS mit dem NAJU Garten und der Interkulturelle Garten befinden,
als einen eigenen B- Plan herauslösen, um dort vor
Fertigstellung des gesamten
B-Planes schon Gemeinbedarf zu bauen: Schule,
Kita, riesiger Sportplatz. 3. Es wurde das Mobilitätskonzept vorgestellt (von den 2 Planungsbüros aus
Hannover u Stuttgart). Es wird demnach empfohlen,
nur 2 Zufahrten von der
Erich- Schlesinger Str. aus zu bauen. Eine dritte Zufahrt vom

Südring aus hätte eine zu hohe Verkehrsbelastung an den Knotenpunkten an der
Stadthalle und am Goetheplatz zur Folge. Innerhalb des Gebietes ist eine verkehrsarme innere Zone geplant. Der
Stellplatz für 1.800 Autos
(0,6-0,8 Autos pro Haushalt) soll (in 4 verschiedenen
Varianten) in 2-3 Parkhäusern und 2-4 sehr großen
Tiefgaragen parallel zum
Südring und/oder unter der heutigen KGA Pütterweg bereit gesetellt werden.
Dieses Mobilitätskonzept will die Verwaltung bis Dezember in allen passenden
Ausschüssen
und im OBR Südstadt vorstellen und Feedback dazu einholen - vor
allem zu den
Varianten.
Das Protokoll zur Sitzung wird hier online sein:
https://ksd.rostock.de/bi/to010?SILFDNR=1008745&refresh=false

Antrag auf Bürgerbeteiligung beim Beirat für Bürgerbeteiligung

Im August stellten der NABU Mittleres Mecklenburg e.V. und die Initiative "Pütterweg bleibt!" gemeinsam einen Antrag auf Bürgerbeteiligung beim Beirat für Bürgerbeteiligung. Über diesen Antrag hat der Beirat im August und September beraten und am 28.10. soll dazu der Beschluss gefasst werden. Die Beschlüsse des Beirats sind Empfehlungen für die Verwaltung und die Bürgerschaft, die bisher sowohl einer extra Bürgerinformationsveranstaltung als auch einem zeitnahen Format von Bürgerbeteiligung an diesem B-Plan (Wohn- und Sondergebiet am Südring) entgegen stehen.

Hier ist der Antrag zum Nachlesen

Download
Antrag auf Bürgerbeteiligung Groter Pohl August 2021
Dieser Antrag wurde zum 12. August an den Beirat für Bürgerbeteiligung gestellt.
Antrag Bürgerbeteiligung Groter Pohl_040
Adobe Acrobat Dokument 1.3 MB
Download
Geschichte Groter Pohl 2003-2021
Geschichte der B-Planung und Engagement zum Erhalt des Stadtgrüns von 2003-2021 ...to be continued ...
Timeline_Groterpohl 2003-2021.pdf
Adobe Acrobat Dokument 67.2 KB

Städtebauliche Mehrfachbeauftragung - angefragtes Entwurfsdokument

Es gab im letzten Jahr eine "städtebauliche Mehrfachbeauftragung"  von 3 Architekturbüros, die einen städtebaulichen Entwurf für das B-Plan Gebiet machen sollten. Das Ergebnis wurde der Bürgerschaft am 19.5.2021 zu Kenntnis gegeben : hier im ksd zu finden. Besonders zu beachten sind dabei die Entwürfe des Büros haascookzemmrich aus Stuttgart, welches mit der Weiterbearbeitung beauftragt wurde. Leider sind die Legenden der Plakate dort nicht zu entziffern.

Fehlend ist dort außerdem das "Drehbuch" für die Phasierung der tatsächlichen Bebauung. Dies wurde uns aber auf Nachfrage zugeschickt. Hier ist vor allem die Idee zu sehen, dass die Fläche in Bauabschnitte unterteilt und zeitversetzt bebaut werden könnte. Bis mindestens bis 2025 würde demnach weit über die Hälfte der Fläche noch unerschlossen bleiben und soll (entsprechend dieses Entwurfes) für Gemeinschaftsgärten und "Sport für Early Activation" genutzt werden.

Auch die Investoren für die verschiedenen Bauabschnitte sollen erst zeitversetzt ausgewählt werden. Die Fläche der heutigen KGA "Pütterweg", die aktuell eine stabile Population Zauneidechsen beherbergt und naturnah gärtnerisch genutzt wird, fiele nach diesem Entwurf in den 4. Bauabschnitt, für den die Investorenauswahl 2027 und die Bebauung 2029 beginnen soll.

Download
Entwurf des Büros haascookzemmrich aus Stuttgart zum Drehbuch Groter Pohl
In diesem Entwurf ist eine Zeitschiene mit 6 Bauabschnitten bis 2037 (Fertigstellung letzter Bauabschnitt) dargestellt.
HCZ_200715_Drehbuch Umsetzung Groter-Poh
Adobe Acrobat Dokument 3.2 MB

Zukunftswerkstatt "Grüner Pohl"

Montag, 16.3.2020 17-20 Uhr, HWS-Gelände/NAJU-Garten

(ehem. Schulgarten Am Groten Pohl)

Unsere Ideen für eine gemeinwohlorientierte, grüne Nutzung von 22 ha Grünflächen an der Rostocker Innenstadt

 

Nach einem Überblick über das Gelände und die B-Planung der Stadt, sammeln wir gemeinsam alternative Nutzungsideen/-Konzepte für die bestehenden Grünflächen unter Erhalt der Gärten & Bäume. Mit den Ergebnissen geht es dann gemeinsam weiter z.B. am 19.3. mit Übergaben an OB Madsen und im Forum zum Umwelt- und Freiraum Konzept im Rathaus.

 

Hintergrund:

Die Bürgerschaft fasste 2016 den Aufstellungsbeschluss für den B-Plan "Wohn- und Sondergebiet am Südring".

Auftrag an die Verwaltung: B-Plan für "attraktives Wohnen und Arbeiten" auf derzeitigen Kleingartenflächen entwickeln.

Begründung: stark steigende Bevölkerungszahl, fehlender Wohnraum, Innenverdichtung statt Außenentwicklung

Doch noch ist nichts endgültig beschlossen!

 

Stand der Gartenflächen heute:

- Ca. 1/3 bereits verfrüht und naturschutzrechtlich unzulässig gerodet

- Ca.1/3 leerstehend und geplündert, aber Räumung u Rodung zzt. unzulässig

- Ca. 1/3 (KGA Pütterweg, HWS, IKG): genutzte Gärten, keine Kündigungen in 2020

 

Erster B- Plan- Entwurf wird z Zt. überarbeitet- Beschlussreife nicht mehr in 2020 -> Baustart unbekannt

 

Der Entwurf sah - bis auf eine grüne Randfläche an den Schienen (~13 %) - eine komplette Bebauung für:

Gewerbe (~27 %), Wohnen (20%), Verkehrsfläche (~19%) und Gemeinbedarf/Bildung/Kultur (20 %) vor.

 

Außer in Form von förmlichen Stellungnahmen im Jan 19, gab es keine Bürgerbeteiligung an der Planung - schon gar nicht frühzeitig.

 

Wir sagen darum: Stopp! Diese Planung ist weder orientiert am Bedarf der Bevölkerung (bezahlbarer Wohnraum, naturnahe Erholungsflächen), noch entspricht sie der aktuellen Bevölkerungsentwicklung und den prioritären Zielen im Klimaschutz. Zudem würde eine Versiegelung dieser großen Grünfläche das Lokalklima der Innenstadt verschlechtern, sowie den Wasserhaushalt und die Artenvielfalt in Rostock weiter schädigen.

 

Stopp B-Planung & Start Beteiligung: für Alternativensuche zum Erhalt der Grünflächen, Gärten und über 2.000 Obst-Bäume

Wir starten am 16.3. unsere eigene Bürgerbeteiligung und laden alle Interessierten ein, zur ersten Zukunftswerkstatt und zum gemeinsamen Weg Richtung Erhalt "Grüner Pohl".

Für Kleines Essen und Getränke wird gesorgt.

Fragen und Anmeldung gerne unter: info(at)naju-rostock.de

Lage: siehe NAJU-Garten

 


Radweg Parkstraße Warnemünde: Kurze Zusammenfassung zum Nachhören

Zum aktuellen Zwischenstand der Planungen zum Radwegbau Warnemünde Parkstraße (12.2.2020) gibt es hier ein LOHRO -Interview mit Juliane vom NABU-Vorstand zum Nachhören. Der NABU Mittleres Mecklenburg unterstützte seit Mitte Dezember die Bemühungen des Ortsbeirates und der Warnemünder BürgerInnen zum Schutz der über 100 Bäume im Warnemünder Küstenschutzwald - hier unsere vorläufige Stellungnahme vom 8.1.2020.

Seit dem 28.1.2020 ist klar: die Bäume im Küstenschutzwald werden bis zum Ende der "Fäll-Saison", also bis zum 29.2.2020 nicht gefällt.

Jetzt sollen Alternativ-Varianten geprüft werden. Vorschläge dazu nehmen das Amt für Verkehrsanlagen, der Ortsbeirat Warnemünde, die Warnemünder Bürgerinitiative "RETTET DEN KÜSTENSCHUTZWALD" und auch wir beim NABU entgegen.


Unsere Klimaforderungen an die Rostocker Bürgerschaft

 In Kurzform:

 

1. Alle Beschlüsse der Bürgerschaft müssen einen Hinweis auf die Klimawirkung und (falls nötig) Maßnahmen zum Klimaschutz beinhalten.

2. Die vorhandenen CO2 Äq – Senken im Stadtgebiet müssen erhalten und neue geschaffen werden:

A: Moore

1. Schutz der vorhandenen Moore bzw. Moor-Flächen

2. Konzepterstellung und zeitnahe Umsetzung (bis 2025) der Wiedervernässung und fachgerechten Renaturierung städtischer Moorflächen

B: Gehölze

1. Erhalt vor Ersatz

2. Äquivalenter Ersatz – entsprechend Kronenvolumen = CO2- Senkungs- & Biotopwert -Kapazität

3. Anpassung an Klimawandel - resiliente Baumarten

4. Holznutzung – statt Verbrennung oder Kompostierung – dauerhafte Verwendung als Bauholz

C Grünflächen

1. Erhalt aller bestehenden Grünflächen

2. Grasflächen sollen extensiv bewirtschaftet werden (soweit rechtskonform)

2. CO2-Aussoß bei Bewirtschaftung allgemein senken

D Entsiegelung

Als geeignet sollten alle Flächen mit ungenutzten Gebäuden und ebenerdige Flächen mit seltener Nutzung eingestuft werden.

E Begrünung von nicht entsiegelbaren Flächen

Begrünung von Fassaden und Dächern muss für alle geeigneten Bestandsgebäude (im Wirkungsbereich der Verwaltung) angestrebt werden.

 

Jede Maßnahme zum Erhalt und der Erweiterung von Grünflächen und Bäumen – in Rostock und weltweit - ist nicht nur zentraler Punkt im Klimaschutz (Netto- Null- Bilanz erreichen), sondern auch essentiell für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels!

In Langform:

 

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NABU_NAJU Forderungen zum Klimanotstand HRO
Dieses Dokument reichten wir zum 10.12.2019 bei der Ideenwerkstatt Klimaschutz im Rathaus ein.
NABU_NAJU Forderungen Klimanotstand HRO.
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Rückblick Mahnwache für den Erhalt der Bäume und Naturräume in Rostock

Vom 20.-25. August 2019 meldete der NABU RV MM eine 6- tägige Mahnwache gegen die fortschreitende Vernichtung von Naturräumen in der Stadt an. Wir standen gemeinsam mit dem Kleingartenverein "Pütterweg" und der "Initiative Kleingärtner Rostock" (IKR e.V. ) und der "BI für eine lebenswerte Südstadt" an einer sehr großen Beispielfläche nahe der Innenstadt: dem 22 ha großen Areal "Groter Pohl". Dort wird derzeit das "Wohn- und Sondergebiet am Südring" geplant.

Zeitgleich mit der Mahnwache startete die vom NABU unterstützte Petition für den Erhalt von Stadtgrünflächen.

Sobald hier 1.900 Unterschriften aus Rostock beisammen sind, wird die Petition der Bürgerschaft vorgelegt.


Nachbesserungen im Artenschutzgutachten konnten nicht alle artenschutzrechtliche Bedenken auslöschen

Wallanlagen: Wo sollen die Gehölzbrüter hin?

Protest gegen Abholzung im Februar 2016
Protest gegen Abholzung im Februar 2016

(18.02.2016) Durch die zahlreichen Gehölzentnahmen sieht der NABU weiterhin einen großen Verlust an Bruthabitaten, die andernorts nicht ausgeglichen und auf Grund der Vielzahl an Rostocker Baustellen auch nicht auf natürlichem Wege kompensiert werden können. Wir fordern den größtmöglichen Erhalt an Gehölzsubstanz oder die Neuschaffung entsprechender Habitate im Innenstadtgebiet bzw. im räumlichen Zusammenhang zur Einhaltung des europäischen Artenschutzes!

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Wallanlagen: Korrekturen reichen nicht aus

Nachbesserungen im Artenschutzgutachten zur Sanierung der Dreiwall- und Heubastion bleiben unzureichend und verstoßen gegen das Artenschutzrecht

(Rostock, 18.10.2015) Die RGS hat die Einwendungen zur Sanierung der Dreiwall- und Heubastion in den Wallanlagen ausgewertet und will die Ergebnisse am Mittwoch dem Ortsbeirat vorstellen. Die dabei versprochenen Nachbesserungen im Artenschutzguthaben reichen nach Ansicht des NABUs jedoch weiterhin nicht aus, um die Rechtssicherheit des Vorhabens zu gewährleisten. Lesen Sie dazu die Pressemitteilung des NABU Regionalverbands Mittleres Mecklenburg e.V.

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Artenschutz in den Wallanlagen in Gefahr

Der NABU nimmt Stellung zu den Sanierungsplänen der Heu- und Dreiwallbastion

Vorstellung der Pläne zur Sanierung der Dreiwall- und Heubastion in den Rostocker Wallanlagen

Durch die geplanten Pflegemaßnahmen in den Wallanlagen gehen im Innenstadtbereich der Hansestadt Rostock die derzeitigen Lebensräume vollständig verloren. So lautet das Fazit des NABU Mittleres Mecklenburg zum von der RGS vorgelegten artenschutzrechtlichen Fachbeitrag. Der Naturschutzverein bemängelt insbesondere die fehlende Sachlichkeit des Gutachtens und fordert eine Neuaufsetzung.

Die vollständige Stellungnahme können Sie hier zum Lesen herunterladen.

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NABU_Hinweise_Wallanlagen_Dreiwall_Heuba
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Unterschriften gegen Abholzungen in Wallanlagen

Umweltverbände kritisieren Pläne zur Sanierung der Heu- und Dreiwallbastion

Foto: rostock-heute.de
Foto: rostock-heute.de

Noch bis zum 30. September 2015 können Einwendungen zur geplanten Umgestaltung der Wallanlagen bei der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung (RGS), dem Ortsamt Stadtmitte und dem Amt für Stadtgrün vorgebracht werden.
Die Entwürfe für die Sanierung der Dreiwall- und Heubastion wurden zwar im Ortsbeirat und auf einer Bürgerveranstaltung vorgestellt, sind online jedoch nirgendwo einsehbar. Interessierte, die die beiden Veranstaltungen nicht besuchen konnten, haben somit keine Möglichkeit, sich umfassend zu informieren. Einzig zwei kleine Grafiken auf der Homepage der RGS geben einen Eindruck der Vorher-Nachher-Situation. BUND und NABU kritisieren die geringe Nutzung des Internets zur Information und Beteiligung der Rostocker Bürger. "Der heutigen Zeit angepasst, sollten die Pläne der Umgestaltung zum Download bereit stehen und Einwendungen online abgegeben werden können." kritisiert Maria John, Vorsitzende des NABU Mittleres Mecklenburg.
Die Rostocker Wallanlagen stellen die einzige, innerstädtische naturnahe Grünanlage in Rostock dar. Sie sind durch zahlreiche Bäume und Sträucher gekennzeichnet. Es entstand ein artenreiches Biotop mitten in der Stadt, das vielen Tier- und Pflanzenarten, darunter seltenen Vögeln und Fledermäusen, Lebensraum bietet. "Außerdem können Rostocker und ihre Gäste hier ein einmaliges Stück Stadtwildnis erleben, wie es in sterilen Parks mit exotischen Gehölzen nicht zu sehen ist." schwärmt Thomas Pitsch, Gründungsmitglied der Initiative Rostocker Frühling.
Teile der Rostocker Wallanlagen wurden bereits in den letzten Jahren mit Städtebaufördermitteln im Millionenbereich saniert. Insbesondere am Kanonsberg sowie unterhalb der Petrikirche wurde dabei fast der gesamte Gehölzbewuchs abgeholzt und durch Rasen bzw. bodendeckenden Efeu ersetzt. Statt eines idyllischen Wäldchens, das noch in den 90er Jahren angepflanzt worden war, kann man hier nur noch eine kahle Plattform mit kahlen Hängen erleben.
Naturnahe Gehölze sind vielen Planern aber als sogenannter Wildwuchs ein Dorn im Auge. Die RGS plant für 2016/2017 auch den Bereich der Dreiwall- und Heubastion für 3,5 Mio € den Vorstellungen der Planer und Denkmalpfleger anzupassen.
Die Umweltverbände BUND und NABU, sowie die Initiative Rostocker Frühling wehren sich gegen das Vorhaben und scheinen dabei Gehör bei den Rostocker Bürgern zu finden. Eine aktuelle Unterschriftenaktion sammelte innerhalb weniger Wochen bereits rund 1.000 Unterschriften gegen die geplanten Abholzungen in den Wallanlagen. "Aufgrund der großen Nachfrage und Unterstützung seitens der Bürger, verlängern wir die Aktion bis zum 30. September. Bis dahin können die ausgefüllten Listen an unsere Adresse zurückgeschickt werden" so Susanne Schumacher, Vorsitzende der Rostocker Kreisgruppe des BUND.

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Unterschriften_Wallanlagen_2015.pdf
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Protest gegen Baumfällungen in den Wallanlagen

Umweltverbände sehen Probleme beim Artenschutz durch den Umbau der Wallanlagen

Gemeinsam mit dem BUND Rostock, dem Ökohaus e.V. und der Bürgerinitiative Rostocker Frühling rief der NABU Mittleres Mecklenburg am 22. Februar 2014 zu einem Protest gegen die Abholzung am Eingang der Wallanlagen auf. Hier sollen noch im Februar zahlreiche Bäume und Sträucher gefällt werden. Die Maßnahme ist Teil der Umgestaltung nach denkmalpflegerischen Zielstellungen und der Verbreiterung der Hermannstraße.

 

Bereits eine Woche zuvor wandte sich das Bündnis in einem Brief an den Oberbürgermeister und den zuständigen Senator an die Rostocker Stadtverwaltung. Darin bezweifelte es die Rechtmäßigkeit des Vorgehens. „Das Artenschutzrecht hat offensichtlich keine Berücksichtigung bei den Ausführungsplanungen im Bereich Hermannstraße und Eingang Wallanlage bei der Trinkenden gefunden“, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung.

 

Wie der BUND von einem Gespräch Anfang März mit dem Oberbürgermeister und dem Leiter des zuständigen Amtes für Stadtgrün berichtet, sei der Brief auf Unverständnis gestoßen. Mit dem Beschluss eines Pflege- und Entwicklungsplanes (PEP), in dem Kernzonen ausgewiesen werden sollen, in denen Pflegemaßnahmen auf ein Minimum reduziert werden, versucht die Stadtverwaltung entgegenzukommen. Der Entwurf soll im April der Bürgerschaft vorgelegt werden.

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Der Originalbrief als PDF
Wallanlagen_Artenschutz_Brief_an_OB_u_Se
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Im Juni 2013 hatte der NABU Mittleres Mecklenburg mit Vertretern seiner Fachgruppen, der NAJU und weiteren Naturfreunden die Artenvielfalt der Wallanlagen unter die Lupe genommen.

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