Fachgruppe Ornithologie


Geplante Vogelstimmenführungen:

  • 27. April 2024
  • 18. Mai 2024
  • 25. Mai 2024

 

Treffpunkt ist jeweils um 7 Uhr früh am Hotel Warnow (bei der Knochenmühle 1, 18146 Rostock)


Was machen wir?

 

  • Brutvogelkartierung im Stadtgebiet Rostock
  • Erforschung des Brutvogelbestandes in ausgewählten ökologisch bedeutungsvollen Gebieten wie zum Beispiel Hundsburg, Mündungsgebiet Peezer und Schmarler Bach sowie Feuchtgebiete Schmarl und Laakkanal
  • Zählung rastender Wasservogelarten an der Unterwarnow und anderen Rastplätzen in Mecklenburg-Vorpommern
  • Betreuung und Erforschung des Weißstorchbestandes in Mecklenburg-Vorpommern
  • Zählung brütender Singvogelarten im IGA-Gebiet und im Stoltera-Wald
  • Erforschung der Avifauna in ausgewählten Gebieten Rostocks und Umgebung
  • Zuarbeit zu Bebauungsplänen und anderen Eingriffsvorhaben


Download
Programm 2024 Fachgruppe Ornithologie
FGO-Termine_2024 neu.pdf
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Wen sprechen Sie an?

 

Mathias Vieth

E-Mail: MathiasHans.Vieth (at) t-online.de


Schutz-Zäune für brütende Sandregenpfeifer

Sandregenpfeifer leben an Stränden. Ihr Nest besteht nur aus einer flachen Mulde im Sand oder Kies, in der die perfekt getarnten Eier liegen. Die Küken sind ebenfalls sandfarben und ducken sich bei Gefahr auf den Strand. Diese hervorragende Tarnung bietet den besten Schutz vor Fressfeinden.

Die Kehrseite:  an von Menschen benutzten Stränden ist das Risiko hoch, dass Gelege oder Küken der Sandregenpfeifer übersehen und versehentlich zertreten werden.

Deshalb zäunen wir mit Unterstützung des Rostocker Zoos kleine und höher gelegene Strandbereiche rings um brütende Sandregenpfeifer ab. Diese Maßnahme ist dringend nötig, denn in Deutschland sind die niedlichen Strandbrüter vom Aussterben bedroht. Das kannst du tun, um die Sandregenpfeifer zu schützen:

  • Abgezäunte Bereiche bitte nicht betreten.
  • Hunde bitte an der Leine führen.
  • Achtsam sein und umzäunte Bereiche mit größtmöglichem Abstand umgehen.

Vielen Dank!

brütender Sandregenpfeifer Mathilda May
Brütender Sandregenpfeifer am Strand von Elmenenhorst, fotografiert von Mathilda May

Brutvogelatlas für Rostock erschienen

Ornithologen liefern Grundlage für den Schutz unserer heimischen Vogelwelt

Nach über zehnjähriger akribischer Fleißarbeit hat die Fachgruppe Ornithologie Rostock einen Brutvogelatlas herausgebracht. "Die Brutvögel der Hansestadt Rostock" heißt die Publikation von Hans Wolfgang Nehls, Roland Neumann, Axel Schulz und Mathias Hans Vieth. Sie erfasst die Brutvogelarten, ihre Verbreitung und Häufigkeit im Stadtgebiet Rostock.

Die gemeinsame Arbeit von 34 Mitgliedern und Freunden der Fachgruppe stelle einen Höhepunkt ihres Wirkens für die Erforschung und Erhaltung der heimischen Vogelwelt dar, stellt Mathias Hans Vieth in seinem Geleitwort fest. "Die Publikation soll in jedem Falle dazu dienen", so der Leiter der Rostocker Ornithologen weiter: "bei den Planungsvorhaben für die bauliche Entwicklung unserer Stadt dem Anliegen des Vogelschutzes eine Stimme zu geben und auf die Schutzwürdigkeit vieler Habitate hinzuweisen."

Das über 250 Seiten starke Werk wurde neben dem NABU Mittleres Mecklenburg e.V. von der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Mecklenburg-Vorpommern (OAMV) unterstützt und von der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung (NUE) gefördert.

Der Rostocker Brutvogelatlas ist gegen eine Schutzgebühr von 15 Euro beim NABU Mittleres Mecklenburg e.V. erhältlich.

 


Arbeitsgruppe / Jugendfachgruppe

Ornithologie und Vogelschutz Rostock

 

Was machen wir?

 

  • Biotoppflege (Kopfweidenpflege, Wiesenmahd)
  • Beringung von Greifvögeln und Kartierung von Brutplätzen (Greifvögelmonitoring)
  • Ausarbeitung von Artenhilfsprogrammen für das Amt für Stadtgrün (Dohle, Turmfalken, Mäusebussard, Rohrweihe, Mauersegler) und Anbringung von Nistkästen in Trafohäuschen oder Kirchen
  • Beringung von Hohltauben und Dohlen
  • Kolkrabenerfassung
  • Betreuung eines Naturschutzgebietes an der Müritz (für 2 Wochen im Herbst)
  • gemeinsame Radtouren und Zeltlager
  • öffentliche Exkursionen

 

Wen sprechen Sie an?

 

Ralph Emmerich

Tel.: 0381/2005803

E-Mail: Ralph.Emmerich (at) NABU-Mittleres-Mecklenburg.de


Vogelstimmenexkursion

Auf dem Neuen Friedhof in Rostock

Gimpel auf dem Neuen Friedhof
Gimpel auf dem Neuen Friedhof

Morgens um 8 Uhr am letzten Samstag im Frühlingsmonat treffen sich Vogelfreunde zur Vogelstimmenexkursion am Haupteingang des Neuen Friedhofs. Nach einer kurzen Einführung des Exkursionsleiters Karl-Ernst Sauerland über die heimischen Singvögel, wird es auch bald still und alle lauschen gespannt dem Zwitschern und Trällern. Amsel, Buchfink, Heckenbraunelle und Ringeltauben sind zu hören und immer wieder: "Zilp-Zalp". "Der Zilpzalp ist leicht zu erkennen. Er heißt, wie er ruft oder ruft, wie er heißt" erklärt der erfahrene Ornithologe mit einem Lächeln. Als die Gruppe in einer Allee hoher Birken steht, ertönt feines Zwitschern aus den Wipfeln. Es kommt von einem Schwarm Erlenzeisige. Die Zuhörer erfahren, dass ihre Anzahl oft unterschätzt wird. Es dürften sich etwa um 60 bis 70 Vögel handeln. Doch zu sehen sind sie oben in den Baumkronen nicht. Anders dagegen ein Gimpel. Er hat sich in einem laublosen Strauch direkt neben dem Weg niedergelassen und ist gut an seinem kräftig rosaroten Gefieder zu erkennen. Ihm scheinen die sich andächtig bewegenden Friedhofsbesucher nicht sehr zu stören. Als sich ein Neugieriger aber dann doch zu dicht nähert, fliegt er davon. Aber nicht nur die Gesänge der Vögel sind zu hören. Es wird auch ordentlich von den Spechten gehämmert. Als Höhepunkt der Exkursion kann wohl die Beobachtung eines Grünspechts gelten. Karl-Ernst Sauerland ist begeistert: „Er ist in unserer Gegend eigentlich nicht zu Hause. Ihn hier zu entdecken ist wirklich etwas Besonderes.“

Karl-Ernst Sauerland
Karl-Ernst Sauerland

Aber nicht nur Vögel leben auf dem Friedhof. Ab und zu flitzt ein Eichhörnchen die Bäume entlang und über die Wege. Der Frühlingsmorgen deutet es an: die letzte Ruhestätte der Menschen ist durch ihre alten Bäume und Sträucher ein Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen. Nur der Zaunkönig wird vermisst. „Es fällt doch auf, dass es einige Arten nicht mehr so häufig gibt wie früher", so das abschließende Fazit der Exkursion.

 

 

Erkennen Sie die Vogelstimmen? Hier geht es zum NABU-Vogelstimmen-Quiz.